17. Juni 2021 · 5 Min Lesedauer
Insights: „Das macht Schule e.V.“
Aus dem Gespräch mit Dörte Gebert, Gründerin der Initiative "Das macht Schule e.V.", berichtet Luisa über die gemeinnützige Organisation und die Kooperation mit der DATEV-Stiftung Zukunft.
Corona hat Versäumnisse in der Bildungspolitik an die Oberfläche gespült. Der „DigitalPakt Schule“ stockt, genauso wie das Sofortausstattungsprogramm. Aber eine digitalisierte Schule mit modernen Lehrmethoden ist der Schlüssel für eine gute digitale Allgemeinbildung. Ohne entsprechende digitale Kompetenzen sind Schülerinnen und Schüler nicht anschlussfähig. Gerade jetzt zeigt sich: Nur wenige Schulen haben die digitale Infrastruktur für einen vernünftigen Distanzunterricht. Hardware fehlt und ist der größte Engpass.
Hier kommt „Das macht Schule e.V.“ ins Spiel
Das oberste Ziel des gemeinnützigen „Das macht Schule e.V.“ ist es, im Rahmen des Programms „PC-Spende“ Spender und Nachfrager von IT-Hardware schnellstmöglich zusammenzubringen. Diese Aktion besteht aus der Vermittlung guter gebrauchter Hardware aus Unternehmen an Schulen. Seit Herbst 2020 fördert die DATEV-Stiftung Zukunft dieses Projekt. Das bietet der gemeinnützigen Organisation den Raum, mehr Spenden von Unternehmen einzuwerben, mehr Schulen über das Angebot zu informieren, größere Mengen abzuwickeln und sich um Geldspenden zu kümmern, die die Aktion permanent finanzieren.
Eine weitere Aktion zur Unterstützung der Digitalisierung von Schulen ist das breite Angebot an Hilfestellungen für Schulen zur Erstellung von technisch-pädagogischen Medienkonzepten, die für den Abruf von Mitteln aus dem DigitalPakt Schule benötigt werden. Auch hier unterstützt die DATEV-Stiftung seit mehreren Jahren.
Warum ist ein solches Projekt überhaupt notwendig? Und welche Rolle spielen Bund und Länder?
„Das macht Schule e.V.“ merkt, dass das sehr unterschiedlich ist. Informationen dazu aus den Medien sagen, dass immer noch nur wenig abfließt. Manches ist auch schwer umsetzbar, beispielsweise Lehrer-Laptops für maximal 200 Euro zu beschaffen. Andererseits ist in manchen Kommunen schon einiges in den Schulen angekommen. „Das macht Schule“ merkt an der hohen und teils verzweifelten Nachfrage nach gebrauchter Hardware , dass die Anforderungen für die Zusage staatlicher Hardware oder die Wege, über die sie dahin kommen kann, für viele Schulen offenbar nicht funktionieren.
Gerade jetzt ist Engagement der Zivilgesellschaft gefragt und wird gebraucht, denn staatliche Maßnahmen erfordern immer Regeln und Verwaltungswege. Das wahre Leben braucht gerade jetzt Schnelligkeit und Pragmatismus, und das kann sich vor allem die Zivilgesellschaft leisten.
Ausblick: Wie wird Schulunterricht im Jahr 2022 aussehen?
Egal, wie die Pandemie sich weiterentwickelt und welche Einschränkungen es daraufhin eventuell auch 2022 noch geben könnte: Unter den Erfahrungen, die jetzt gemacht werden, gibt es auch einige positive. Das deutsche Schulbarometer beispielsweise veröffentlicht, dass sieben von zehn Lehrkräften in der Krise Neues erprobt haben und dies beibehalten wollen. Mehr als vier von zehn erwarten zudem positive Veränderungen in ihrer Schule. Diese Erwartung teilen auch unsere Partner von „Das macht Schule“: Positives wird übernommen werden und wir werden nicht wieder komplett zum Unterricht in der Form von 2019 zurückkehren.
Wir als DATEV-Stiftung Zukunft freuen uns auf eine weiterhin erfolgreiche Zusammenarbeit.
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Unsere Autor:innen
Luisa Bauer
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